SM-Partys sind Veranstaltungen, auf denen sich BDSM-Anhänger und Interessierte treffen, um zu kommunizieren, Erfahrungen und Erlebnisse auszutauschen und zu spielen. Die Partys ähneln oft denen der Schwarzen Szene mit mehr oder minder striktem Dress-Code. In der Regel ist das frivole Kleidung bzw. Teilbekleidung aus Lack (Vinyl, PVC), Leder, Latex, Lycra o. A., die deutlich Körperbetonend wirkt bzw. die primären oder sekundären Geschlechtsmerkmale besonders hervorhebt. Ziel solcher Dresscodes ist es, eine erotisierende Stimmung zu erzeugen und Spanner fernzuhalten.
BDSM wird auf diesen Partys offensichtlich, beispielsweise auf einer Bühne, oder mehr oder weniger privat in Separees ausgelebt. Geschlechtsverkehr steht hierbei nicht im Mittelpunkt der Aktivitäten. Ein Grund für die relativ grosse Verbreitung dieser Art von Veranstaltungen ist das dortige Vorhandensein von - SpielGeräten, denen in den meisten Wohnungen kein Platz eingeräumt wird, wie beispielsweise Slings, Andreaskreuze, Strafböcke oder Käfige. Weiterhin besteht im Allgemeinen an diesen Orten auch nicht das Problem einer Lärmbelästigung, wodurch im privaten Rahmen viele BDSM-Aktivitäten eingeschränkt werden können. Solche Partys bieten ausserdem sowohl Exhibitionisten als auch Voyeuren ein Forum, ihre Neigung ohne soziale Ablehnung auszuleben. BDSM-Partys gibt es mittlerweile in jeder grösseren Stadt.